Produkt:MES - Manufacturing Execution System

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„MES-as-a-Service“für kleine und mittelständische Unternehmen

Qualitätssicherung, Erkennen von Optimierungspotential, Nachweispflicht aufgrund gesetzlicher Vorschriften oder Zertifizierungen, Störfallanalyse oder -früherkennung - es gibt viele Gründe, warum Sie Ihre Prozessdaten im Griff haben sollten.

In Prozessanlagen und Fertigungsketten fallen immer mehr Daten an unterschiedlichen Stellen und in unterschiedlicher Form an:

• Ihre Lieferanten stellen Ihnen Prüfergebnisse und ggf. sogar Daten aus ihrem Herstellungsprozess zur Verfügung.
• Ihre Feldgeräte und Maschinen liefern je nach Automatisierungsgrad permanent oder satzweise Daten.
• In Handarbeit ausgeführte Prozessschritte oder Ablesewerte müssen dokumentiert werden.
• Sie müssen Ihre Lagerbestände sowohl an Ausgangsstoffen wie auch Produkten erfassen.
• Sie führen eigene Prüfungen und Analysen Ihrer Produkte durch.
• Wartungseingriffe müssen geplant und dokumentiert werden.

Die dauerhafte Beherrschung dieser Datenflut und ihre Nutzung zur Steigerung der Resourceneffizienz ist praktisch nur mit einem Manufacturing Execution System (MES, siehe VDI-Richtlinie 5600) möglich. Ein solches System sammelt Daten aus den unterschiedlichen Quellen der Prozessleitebene, bereitet sie für die Unternehmensebene auf und archiviert sie über einen langen Zeitraum.

Leistungsfähige MES werden schon lange von Großunternehmen bspw. in Raffinerien, Molkereien, Kraftwerken oder chemischen Produktionsanlagen eingesetzt. Für kleine bis mittlere Unternehmen sind die Kosten solcher Lösungen häufig abschreckend, obwohl sie natürlich von deren Einsatz profitieren könnten.

Aus diesem Grunde bietet die PDE Process Data Engineering GmbH nun „MES-as-a-Service“ für kleine und mittelständische Unternehmen an. Sie müssen keine eigene Infrastruktur und damit auch kein speziell geschultes Personal für die Aufbereitung der Prozessdaten haben: PDE erfasst Ihre Daten, bereitet sie nach Ihren Vorgaben auf und stellt Sie Ihnen über komfortable Schnittstellen zur Verfügung.
 

Erfassung & Übertragung
Die Übertragung und Speicherung Ihrer Prozessdaten findet entsprechend den Vorgaben des BSI verschlüsselt statt. Dazu kommt hochwertige Netzwerktechnik unserer Partnerin, der deutschen IT-Sicherheitsfirma genua gmbh (einem Unternehmen der Bundesdruckerei-Gruppe), zum Einsatz.

Die genubox stellt eine besonders attraktive Lösung dar, da sie als Kombigerät zur Erfassung (z.B. per OPC UA oder REST-API) und hochsicheren Übertragung (per SSH/IPsec VPN) an die Prozessdatenbank fungieren kann.

Wie die Daten erfasst werden, hängt natürlich von den Gegebenheiten ab. Verschiedene Varianten sind auf Seite 3 dargestellt: Von einfachen Maschinen mit Datenlogger oder Lieferanten erhalten Sie vielleicht CSV-Dateien, die Sie z.B. per E-Mail oder über ein Web-Interface an die Prozessdatenbank übertragen können, wo sie automatisch verarbeitet werden.

Werte, die von Personen erfasst werden (z.B. Ablesewerte, EAN- oder QR-Scanner, Logbucheinträge, Kommentare o.ä.) können direkt über maßgescheiderte Formulare vom Arbeitsplatzrechner oder auch von Mobilgeräten in die Prozessdatenbank eingegeben werden. Dabei ist grundsätzlich eine Eingabe zu dem Zeitpunkt, an dem die Daten tatsächlich angefallen sind, möglich: Erhalten Sie bspw. ein Prüfergebnis mit einigen Stunden Verspätung, wird es rückdatiert zum Zeitpunkt der Probenahme gespeichert, sodass KPIs oder andere abgeleitete Größen stets korrekt berechnet werden.

Prozessdaten, die kontinuierlich erfasst werden, bswp. von automatisierten Maschinen mit SPS, können via genubox VPN bei dauerhafter Verbindung zur Prozessdatenbank auch kontinuiertlich übertragen werden. Genauso ist aber auch eine Pufferung der anfallenden Daten auf der genubox oder einem dedizierten System an Ihrem Standort und die satzweise Übertragung (z.B. einmal pro Woche) möglich.

Aufbereitung & Archivierung
Die Grundlage des Prozessdatenarchivs bildet InfoPlus.21®, eine extrem flexible und leistungsfähige Prozessdatenbank der Firma Aspen Technology, Inc., deren offzieller Partner PDE ist.

Eine große Stärke des Systems ist die konfigurierbare Kompression von Prozessdaten. Denn es ist einzusehen, dass nicht jedes sekündlich erfasstes Signal auch sekündlich gespeichert werden muss: Meist genügt es einen Wert zu speichern, wenn er, seine Qualität oder seine Steigung sich um mehr als einen gewissen Betrag ändern. Dies hält den Datenbestand schlank und ermöglicht es Prozessdaten über Jahre vorrätig zu halten und vor allem schnell durchsuchen, verrechnen und anzeigen zu können. Da dadurch immer Rohdaten gespeichert werden, wird ihre Aussagekraft nicht durch eine Mittelwertbildung, wie das bei vielen Systemen für länger zurückliegende Daten geschieht, geschmälert. Andererseits lassen sich aus diesen Rohdaten jederzeit beliebige statistische Daten (z.B. Mittelwerte, Extremwerte, Standardabweichungen) erzeugen.

Key Performance Indicators (KPI, siehe z.B. VDMA-Einheitsblatt 66412-1) wie Maschinenfähigkeit, Overall Equipment Effectiveness, Durchsatz, etc. lassen sich verlässlich berechnen. Die Qualität aller eingehenden Signale wird überprüft, sodass keine unsinnigen Ergebnisse auftreten.

Ihr Nutzen
Für den Zugriff auf die veredelten Daten steht mit dem aspenONE Process Explorer ein komfortables Web-Interface mit großem Funktionsumfang zur Verfügung. Dies hat den Vorteil, dass auf Ihren Endgeräten keinerlei spezielle Software installiert werden muss. Die Bedienung kann sowohl vom Arbeitsplatzrechner (Internet Explorer & Chrome) als auch von mobilen Endgeräten (Android, iOS, Microsoft Phone) erfolgen.

Sie können individuelle Trends, Grafiken und Alarme erstellen und in übersichtlichen Dashboards anzeigen. Daten lassen sich problemlos nach Microsoft® Excel® exportieren. Ferner stehen mächtige Funktionen wie Mustersuche und -erkennung zur Verfügung.

Wir möchten Ihnen helfen, Ihre Prozess- und Fertigungsdaten effizienter zu nutzen. Gerne demonstrieren wir Ihnen die Fähigkeiten unseres Produktes an einem Demo-System.