Hinkel Elektronik GbR
Mauß Nina und Hinkel Ralph
Wasserturmstr. 32
D-66954 Pirmasens
Wasserturmstr. 32
D-66954 Pirmasens
Rechtsform: | GbR |
Handelsregister: | k.A. |
Registergericht: | k.A. |
Geschäftsführung: | Nina Mauß Ralph Hinkel |
Ust.-ID: | DE349616160 |
Gesellschafter/-in: | k.A. |
Die Angaben im Impressum unterliegen dem Verantwortungsbereich des jeweiligen Unternehmens. |
- Impressum
Wärmebildkamera
28.11.2008
Wärmestrahlung von Gebäuden
Das Verfahren, mittels einer Wärmebildkamera Bilder zu erzeugen, nennt man Thermografie. Es macht die für das menschliche Auge unsichtbare Wärmestrahlung eines Objektes oder Körpers mittels Infrarot sichtbar. Die Thermografie ist ein berührungsloses Messverfahren, das heißt, es können auch weit entfernte Objekte abgebildet werden. Durch die oft geringe Bildfolgefrequenz war die Erfassung schnell ablaufender Bewegungen begrenzt. Mittlerweile gibt es jedoch schon Hochgeschwindigkeitsthermographiesysteme, die über 1000 Bilder pro Sekunde aufnehmen können.
Bilder, die von Infrarotkameras erzeugt werden, liegen zunächst in Graustufen vor. Allerdings ist es für den menschlichen Betrachter nicht möglich, derart feine Grauabstufungen aufzulösen. Fast alle Wärmebildkameras sind in der Lage, Bilder in Falschfarben-Darstellung zu erzeugen. Im so eingefärbten Bild ist die „Helligkeit“, die auf eine thermische Anomalie hinweist, durch eine Änderung der angezeigten Farbe repräsentiert. Oft wird der hellste (d. h. wärmste) Teil des Bildes weiß, die Zwischentemperaturen in Gelb- und Rottönen und die dunklen (d. h. kälteren) Teile des Bildes in Blautönen dargestellt.Die Auflösung von kommerziellen Thermografiekameras ist beträchtlich niedriger als bei Kameras für den sichtbaren Spektralbereich. Sie liegt typischerweise bei 160 × 120, 320 × 240 oder 384 × 288 Pixel.
Thermografiekameras werden unterteilt in: Systeme mit gekühlten Infrarotbilddetektoren und mit ungekühlten Detektoren.
Gekühlte Infrarotdetektoren bestehen aus einem Array aus Fotoempfängern. Die Detektoren sind gewöhnlich in einem vakuumversiegelten Gehäuse untergebracht und werden kryogenisch gekühlt. Damit sind die Detektoren in der Regel viel kälter als die zu beobachtenden Objekte, wodurch sich die thermische Empfindlichkeit (Temperaturauflösung) des Thermografiesystems gegenüber den ungekühlten Systemen entscheidend erhöht. Nachteile dieser Methode: Fällt die Kühlung des Detektors aus, ist das Thermografiesystem „blind“, die Anschaffungs- und Betriebskosten sind hoch und es dauert lang, bis das System den Detektor auf Betriebstemperatur herunter gekühlt hat. Allerdings ist die Bildqualität im Vergleich zu ungekühlten Systemen viel höher.
Ungekühlte Thermografiekameras nutzen Detektoren, die bei Umgebungstemperatur arbeiten. Alle modernen ungekühlten Systeme arbeiten nach dem Prinzip der Änderung von Widerstand, Spannung oder Stromstärke bei Aufheizung des Detektors durch die Infrarotstrahlung. Diese Änderungen werden gemessen und mit den Werten bei Betriebstemperatur verglichen. Hieraus wird die aufgenommene Strahlungsmenge und damit die Temperatur ermittelt.
Solche Systeme kommen ohne kostspielige, unhandliche Kühlvorrichtungen aus. Damit sind diese Thermografiesysteme deutlich kleiner und kostengünstiger als die gekühlten Systeme. Ungekühlte Detektoren verwenden pyroelektrische oder Mikrobolometer-Arrays.
Im zivilen Bereich werden überwiegend ungekühlte Infrarotdetektoren verwendet. Es gibt Handgeräte, die z. B. den Temperaturbereich von −20 °C bis 900 °C abdecken. Oft können Objektive mit unterschiedlichen Öffnungswinkeln verwendet werden und die Bilder können gespeichert oder an einen PC übertragen werden.
Die Einsatzbereiche von Wärmebildkameras liegen hauptsächlich in der Bauthermografie, im industriellen Bereich, bei der Feuerwehr, in der Wissenschaft und Medizin, bei der Bundespolizei und im militärischen Bereich.
(Quelle: wikipedia.org)