19.06.2010

Eine Horizontalsperre hindert Bodenfeuchtigkeit daran, im Mauerwerk kapillar aufzusteigen.
In älteren Häusern ist sie gar nicht vorhanden oder häufig undicht.
Eine Horizontalsperre kann aber nachträglich eingebracht werden. Hier gibt es je nach Durchfeuchtungsgrad und Baumaterial verschiedene Verfahren.Das bekannteste und schonenste Verfahren zur Unterbindung von aufsteigender Feuchte ist die Bohrlochinjektion.

Bei der Bohrlochinjektion wird eine wasserabweisendes Sperrmittel ins Mauerwerk eingebracht, die sich dort verteilt für Abdichtung gegen aufsteigende Feuchte sorgt. Dazu bohrt man in Abständen von einigen Zentimetern Löcher in das Mauerwerk.

Je nach Bauart und Sättigungsgrad kann die Bohrlochinjektion drucklos, oder im Niederdruck erfolgen.

In einer sogenannten WTA- Tabelle sind die Injektionsstoffe zusammengefasst, für die das WTA- Zertifikat als Gütesiegel erteilt wurde. Für alle dort aufgelisteten Sperremittel wurden dem Zertifizierungsausschuss der WTA die geforderten Prüfprotokolle vorgelegt, aus denen hervorgeht, dass die im WTA Merkblatt 4-4-04/D festgelegten Kriterien erfüllt werden.