Jochen Brill Hallen- u. Industriebau GmbH
D-57368 Lennestadt
Rechtsform: | GmbH |
Handelsregister: | HRB 6330 |
Registergericht: | Amtsgericht Siegen |
Geschäftsführung: | Oliver Brill |
Ust.-ID: | DE237319337 |
Gesellschafter/-in: | k.A. |
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- Impressum
Hallenbau von oben nach unten
31.01.2018
Noch vor 20 Jahren war der Großteil der Hallenbauer fast ausschließlich für den Aufbau von Industriehallen verantwortlich. Heute leisten sie deutlich mehr. Die Betriebe wandeln sich von rein produzierenden Unternehmen zu Dienstleistern. Althergebrachte Vorstellungen werden buchstäblich auf den Kopf gestellt und Hallen von oben nach unten gedacht. Ihr Know-how in den Bereichen Statik und Konstruktion ist dabei zunehmend gefragt.Moderne Industriehallen sind häufig Unikate, die auf steigende Anforderungen ihrer Auftraggeber maßgeschneidert werden. Bei den Hallenbauern setzt dies eine umfassende Planung und anschließende Umsetzung unter Berücksichtigung zahlreicher Faktoren – vor allem der Statik – voraus. Denn die Zeiten, in denen die Planer erst eine Hallenkonstruktion aufstellten, ehe sie bei Brand- und Schallschutz, technische Gebäudeausstattung oder sonstige Anlagen eingebunden wurden, sind lange vorbei. „Hallenbau wird heute von oben nach unten gedacht und durchgeführt“, sagt Oliver Brill, Geschäftsführer des Hallenbauers Jochen Brill. Lasten, die auf das Fundament wirken, müssen exakt berechnet werden. Wir stellen Fragen, die früher nicht gestellt wurden, sagt Brill. Wie viele Maschinen befinden sich in der Halle? Welche Aufhängungen an der Decke gibt es? Selbst Details wie Beleuchtung, Medienträger oder Heizungsanlage, die an der Decke angebracht werden, sind immens wichtig. Diese und weitere Fragen sollten schon während der Planung geklärt werden, sonst kann es am Ende teurer werden.
Der ganzheitliche Hallenbau rückt immer stärker in den Vordergrund und ist 2018 so gefragt wie nie. Aus diesem Grund ist ein konsequenter Ausbau der Beratungs- und Dienstleistungskompetenz in der Hallenbaubranche zu beobachten. Ziel der Unternehmen ist es, Fachplaner möglichst früh einzubeziehen, um wirtschaftliche Projekte im Sinne der Architekten und Kunden zu realisieren. So senkt beispielsweise die Berücksichtigung der Maschinentechnik bereits während der Planungsphase erheblich die Gesamtkosten, weil die Anlagen dadurch direkt in die Hallenkonstruktion eingebunden werden können. „Im Zusammenbringen der Maschinen- und Hallentechnik liegt definitiv die Zukunft des Hallenbaus“, sagt Brill. Dadurch entstehen vor allem technisch reifere und effizientere Lösungen. Dieser Ansatz greift bereits bei der Auftragsvergabe: Erhalten Hallenbauer Pläne, Kenndaten und Rahmenbedingungen vorab, sind sie in der Lage, individuelle Stahlkonstruktionen auszuarbeiten und diese wirtschaftlicher anzubieten. Die hohe Effizienz ergibt sich dabei direkt aus der fertigungs- und montagespezifischen Konstruktion.
Umfangreiches Fachwissen als Erfolgsfaktor
Dieser Wandel erfordert bei den Hallenbauern viel Know-how in den Bereichen Statik und Konstruktion und entsprechend erfahrene Fachkräfte. Jochen Brill beschäftigt beispielsweise seit mehreren Jahren nicht nur ein eigenes technisches Büro mit fünf Statikern und zehn Konstrukteuren, sondern auch eigene Monteure. Dieses fachliche Know-how wird mehr und mehr zu einem wichtigen Leistungsmerkmal auf dem hart umkämpften Markt – zumal der Beratungsaufwand ebenfalls wächst. Dabei geht es insbesondere um Optimierungsmöglichkeiten in den Bereichen Energieeffizienz, Brand-, Wärme- und Schallschutz. Letztlich hat moderner, ganzheitlicher Hallenbau heute den Anspruch, Konstruktionen anzubieten, die bereits mit der Fertigstellung alle Anforderungen erfüllen.
Quelle: Südwestfalen Manager 01/2018
Redakteur: Frank Böttenberg